Die Garmin Fenix Chronos ist die bisher teuerste und hochwertigste Multi-Sportuhr des Schweizer Herstellers. Wir haben alle Infos zusammengetragen und ein erstes Hands-On von der IFA 2016.
Wie jedes Jahr ist die IFA von großen Produktneuvorstellungen geprägt. So natürlich auch im Bereich der Smartwatches und Wearables. Die bombastische Präsentation der Samsung Gear S3 war sicher eines der absoluten Highlights der Messe, aber auch ASUS konnte mit der neuen, komplett runden ZenWatch 3 einen überzeugenden Auftritt hinlegen.
Kleinere Hersteller oder Spezialisten gehen bei einer Messe wie der IFA schnell unter. Dabei gibt es gerade bei den Nischen-Produzenten immer wieder das ein oder andere Highlight zu entdecken. Darunter fällt auch die Garmin Fenix Chronos, die erstmals auf der IFA 2016 zu sehen war. Einige Tage vor Messebeginn informierte Garmin bereits die Presse, dass das Schweizer Unternehmen eine neue High-End Multi-Sportuhr auf den Markt bringen wird, die gleichzeitig als edler Alltagsbegleiter dienen soll.
Die Garmin Fenix Chronos ist in der Tat eine sehr schicke, aus edelsten Materialien zusammengefügte, hochfunktionelle Sportuhr geworden, die sich wohl nicht jeder leisten können wird. Die Einstiegs-Variante liegt bei 999,99 Euro und für das Titan-Modell ruft der Hersteller 1.299,99 Euro auf. Wer jetzt nicht vom Preis abgeschreckt ist, sollte allerdings unbedingt weiterlesen. Denn die Edel-Smartwatch bietet das beste aus beiden Welten: Outdoor- und Fitness-Funktionen en masse und das Design einer Schweizer Luxusuhr.
Wir haben im Folgenden alle Infos zur Garmin Fenix Chronos für euch zusammengefasst und hatten im Vorfeld eines Interviewtermins mit Garmin auf der IFA 2016 die Gelegenheit für ein erstes Hands-On.
Das Display der Garmin Fenix Chronos ist 1,2 Zoll groß (im Vergleich: Die neue Samsung Gear S3 hat ein 1,3 Zoll großes Display) und löst mit 218 x 218 Pixeln auf. Es handelt sich um ein so genanntes transflektives Display, das bei Sonneneinstrahlung die Elemente auf dem Bildschirm reflektiert und somit die Uhr auch in sehr hellen Umgebungen perfekt lesbar macht. Wie gut das funktioniert, durften wir bereits in unserem Praxistest der Garmin tactix Bravo feststellen.
Garmin setzt bei fast allen Multisport-Uhren auf eine Steuerung mittels Hardware-Tasten und verzichtet auf einen Touchscreen. So auch bei der Garmin Fenix Chronos. Die Uhr verfügt über insgesamt 5 Buttons. Die Knöpfe auf der linken Seite dienen hauptsächlich zur Navigation durch die Menüs, auf der rechten Seite befinden sich die Schnellwahl-Buttons. Das Display ist übrigens mit Saphirglas geschützt, was deutlich härter als das sonst bei Smartwatches verwendete Corning Gorilla Glass 3 ist.
Die edle Multifunktions-Smartwatch hat einen Durchmesser von 49 mm und ist 15 mm dick. Je nach Variante liegt das Gewicht der intelligenten Uhr bei 94 Gramm (Edelstahl-Body mit Lederarmband), 186 Gramm (Edelstahl mit Edelstahl-Armband) bzw. 112 Gramm (Titan-Body mit Hybrid-Armband aus Titan).
Die Garmin Fenix Chronos ist mit einem 180 mAh großen Lithium-Ionen Akku ausgestattet. Das klingt erst einmal wenig, vergleicht man die Kapazität mit aktuellen android wear Smartwatches. Die Fenix Chronos hält laut Herstellerangaben trotzdem 25 Stunden im so genannten „UltraTrac-Modus“, also wenn sie permanent für Outdoor-Aktivitäten genutzt wird und die Sensoren stark beansprucht werden. Schaltet man das GPS-Modul hinzu (manuell einstellbar), verringert sich die Laufzeit auf 13 Stunden. Im reinen Uhrmodus hält die Smartwatch bis zu einer Woche durch.
Mit der Garmin Fenix Chronos wird die Outdoor-Reihe „Fenix“ um ein Spitzenmodell erweitert. Selbstredend ist die Fenix Chronos wie alle Outdoor-Smartwatches von Garmin wasserdicht. Bis 100 Meter Tiefe kann man die Smartwatch nutzen.
Wie bereits angesprochen, verfügt die Garmin Fenix Chronos über ein GPS-Modul, das neben dem amerikanischen Standard auch GLONASS, den europäischen Standard, verarbeiten kann. Ein Barometer ist, genauso wie ein elektronischer Kompass an Bord.
In Sachen Notifications kann die Garmin Fenix Chronos nicht ganz mit einer android wear Smartwatch oder einer Apple Watch mithalten, Benachrichtigungen werden dennoch zumindest angezeigt und können komplett gelesen werden. Das bezieht auch Nachrichten von Drittanbieter-Apps wie WhatsAPP, Outlook, Skype und Co. mit ein. Die Uhr verfügt über einen Vibrationsalarm, mit dem die Notifications signalisiert werden. Eine Musikwiedergabe ist ebenfalls mit der Garmin Fenix Chronos möglich.
Im Outdoor-Modus können mit der Garmin Fenix Choronos bis zu 1.000 Wegpunkte gesetzt und 30 Routen erstellt werden. Dann ist der (durchaus sehr knapp bemessene) interne Speicher von 32 MB aufgebraucht. Wegpunktnavigation wird dann wichtig, wenn man beispielsweise auf unbefestigtem Terrain unterwegs ist, wo normale Karten-Apps oder die Mobilfunkverbindung versagen. Dann kann man zwischendurch Wegpunkte setzen und sich anhand dieser Punkte später auf der gleichen Route zurück zum Ausgangspunkt führen lassen. Ein wichtiges Hilfsmittel für Natur-Freunde.
Folgende Trainingsmodi beherrscht die Garmin Fenix Chronos:
Garmin bietet seit jeher Smartwatches mit eigenem Betriebssystem und eigener Companion-App an. Das hat den Vorteil, dass die Garmin Smartwatches sowohl mit android Smartphones, als auch mit iPhones kompatibel sind.
Verbunden wird über den Bluetooth 4.0 Low Energy Standard. Ein WLAN-Modul ist in der Garmin Fenix Chonos nicht verbaut.
Die Garmin Connect Companion App bietet Zugriff auf zahlreiche Apps wie z.B. Strava, Gym Master oder dwMap. Für die Garmin Fenix Chronos sind aktuell 46 Apps im Garmin Connect IQ Store verfügbar.
Garmin versucht mit seiner ersten, in Sachen Optik, klassischen Armbanduhr den gut betuchten, ambitionierten Hobbysportler anzusprechen, der gleichermaßen eine alltagstaugliche Uhr sucht. Die Chronos Fenix gibt es als 316L Edelstahl-Variante (gleiches Material wie bei Schweizer Luxusuhren) oder als besonders leichte Titan-Version. Ergänzt wird die Range durch eine Edelstahl-Version mit Lederarmband.
Bisher hat Garmin sowohl mit der Fenix-Reihe, als auch mit der tactix-Reihe auf massige, maskuline Outdoor-Smartwatches gesetzt. Unter ein Anzugshemd konnte man die Smartwatches nicht tragen, genauso wenig zu einem Freizeit Outfit. Das ändert sich mit der Garmin Fenix Chronos, die sehr nah an eine klassische Armbanduhr heranreicht.
Wie bereits im ersten Abschnitt erwähnt, beginnt der Verkaufspreis der Fenix Chronos bei 999,99 Euro und endet bei 1.299 Euro.
Die Garmin Fenix Chronos ist ab sofort verfügbar und wird derzeit ausschließlich über den stationären Uhrenhandel verkauft. Die Schmuck-Kette Christ ist beispielsweise einer der Anbieter, die die Uhr führt.
Alle Informationen zu den stationären Händlern in eurer Nähe findet ihr auf der Garmin Website.
Ob die Smartwatch demnächst auch über Online-Händler wie amazon.de verfügbar sein wird, ist bisher unklar. In unserem Interview mit Garmin auf der IFA 2016 wurden keine Andeutungen in diese Richtung gemacht.
Wir hatten im Rahmen eines Interviewtermins mit Garmin die Gelegenheit, die Fenix Chronos zu begutachten. Hier ist unser vorläufiges Hands-On Fazit:
Technik und Funktionsumfang
Design und Verarbeitung
Kompatibilität und Konnektivität
Preis-Leistungs-Verhältnis
Vorläufiges Fazit
Die Garmin Fenix Chronos setzt ohne Frage neue Design-Maßstäbe im Bereich der Multifunktion-Sportuhren. Besonders die (teuerste) Titan-Variante hat uns bei unserem Hands-On auf der IFA 2016 beeindruckt. Sie ist die perfekte Mischung aus edler Glieder-Armbanduhr im Luxus-Design und leichtem Outdoor-Alleskönner.
Garmin hat der Fenix Chronos nahezu alle wichtigen Outdoor- und Fitness-Funktionen spendiert, bei den verschiedenen Trainingsmodi sollte jeder auf seine Kosten kommen. Insgeheim wünschen wir uns immer wieder, dass Garmin seine Uhren mit einem Touch-Display ausstattet und ein bisschen an den Watchfaces schraubt. Die sind zwar bei der Garmin Fenix Chronos verhältnismäßig gut gelungen, jedoch noch immer kein Vergleich zu android wear Ziffernblätter.
Das Killer-Kriterium für die Garmin Fenix Chronos dürfte mit Sicherheit der Preis sein. Die wenigsten Smartwatch-Käufer sind bereit, 1.000 bis 1.300 Euro für eine intelligente Uhr auszugeben. Das trübt die Freude über eine wirklich schicke und multifunktionale Smartwatch ein wenig.
( Stimmen)
BILD | PRODUKT | BEWERTUNG | PREIS | ANGEBOT | |
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