Fossil Q Founder

Fossil Q Founder im Test
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* Preis wurde zuletzt am 30. Januar 2023 um 13:23 Uhr aktualisiert.


Marke Fossil

Technik und Funktionsumfang

Die Fossil Q Founder ist die erste vollwertige Smartwatch aus dem Hause Fossil. Der amerikanische Konzern steht neben der Mode- und Schmuck-Marke Fossil hinter vielen bekannten Marken, wie z.B. Emporio Armani, Michael Kors oder Diesel. Kürzlich hat das Unternehmen angekündigt, massiv in die Wearable-Branche einsteigen zu wollen. Die Fossil Q Serie und damit auch die android wear Smartwatch Fossil Q Founder macht den Anfang.

Die Technik der Fossil Q Founder folgt Vorbildern wie der Tag Heuer Connected und der Motorola Moto 360 2. Im Gehäuse der Smartwatch steckt ein Intel Atom Z34XX Prozessor mit zwei Kernen und 1,6 Ghz Rechenleistung. Dazu kommen 1 GB RAM und 4 GB Festplattenspeicher. Hinsichtlich des Arbeitsspeichers ist das ein bisschen mehr als Standard, ansonsten kann sich die Fossil Q Founder nicht merklich von der Konkurrenz unterscheiden. Die Performance der Fossil Q Founder ist außerdem flüssig und absturzarm in unserem Praxistest.

Gleiches gilt für das 1,5 Zoll Display. Es löst mit 360 x 326 Pixeln auf und besitzt eine Pixeldichte von 240 ppi. Damit ist die Displaygröße identisch zur Tag Heuer Connected und zur Motorola Moto 360 2 (46 mm Herren-Variante). Und noch eine Parallele weist die Fossil Q Founder zur Moto 360 2 auf: Den flat tire. Das ist der schwarze Balken am unteren Rand des Displays, in dem der Helligkeitssensor verbaut ist.

Fossil Q Founder

 

Schon seit Release der Moto 360 (1. Generation) scheiden sich die Geister am flat tire. Die einen schwören auf den darin verbauten Helligkeitssensor als unverzichtbares Feature einer guten Smartwatch, die anderen deklarieren ihn als optisches No-Go. Für uns überwiegt der Komfort des Sensors und darum geben wir bei Modellen mit flat tire nur geringen Punktabzug.

Sonst kann sich das Display der Fossil Q Founder aber wirklich sehen lassen. In den Watchfaces treten keine Treppeneffekte auf, wie z.B. bei AMOLED-Displays oder (komischerweise) auch bei der Huawei Watch, die Farben wirken natürlich, wenn auch etwas weniger brillant als bei der Samsung Gear S2 mit besagtem AMOLED-Display.

Die Fossil Q Founder ist hardwareseitig darüber hinaus mit einem 3-Achsen Beschleunigungssensor, einem 3-Achsen Gyrometer, Mikrofon und dem erwähnten Umgebungslichtsensor ausgestattet. Da die Smartwatch einer klassischen Armbanduhr nachempfunden und daher nicht unbedingt für den Einsatz im Fitness-Bereich geeignet ist, hat man auf einen Pulsmesser verzichtet. Das dürfte auch der Grund sein, warum uns hier erneut eine Smartwatch ohne GPS-Modul vorliegt. Trotzdem können wir es nicht vollständig nachvollziehen, warum noch immer so wenige Smartwatches mit GPS-Funktion auf den Markt kommen. Die ist nicht nur für Sportler wichtig, auch Google Maps könnte man so autark vom Smartphone betreiben. Ein eSIM-Modul für Smartphone-unabhängige Telefonate und Textnachrichten ist ebenfalls nicht verbaut.

Der Akku der Fossil Q Founder ist – ähnlich wie bei der Tag Heuer Connected – eine Achillesferse der Smartwatch. Von 400 mAh Power sollte man eigentlich erwarten, dass er die Uhr 2 Tage mit Energie versorgt. Leider kommt man bei normaler Nutzung mit einer Akkuladung nur maximal 25 Stunden aus. Wer relativ häufig und viele Benachrichtigungen bekommt und zusätzlich noch Drittanbieter-Watchfaces ohne Energiesparfunktion installiert hat, kommt maximal auf 15 – 17 Stunden.

Softwareseitig gibt es bei der Fossil Q Founder keine großen Überraschungen. Die Smartwatch läuft mit android wear und unterscheidet sich daher nur marginal zu aktuellen Konkurrenten wie der Moto 360 2 oder der Huawei Watch. Erstere hat mit „Moto Body“ eine eigene Fitness-App vorinstalliert, die sich wirklich sehen lassen kann. Letztere hat einige exklusive Watchfaces vorinstalliert.

Darüber hinaus kann man von android wear Sprachbefehle mit „OK Google“, Google Maps, Alarm, Google Now, Gmail, Hangouts, Kalender, Anrufe, Erinnerungen, Media Player, Gmail, Uhr, Wecker, Kalender, Stoppuhr sowie Notizen erwarten.

Design und Verarbeitung

Wahrscheinlich ist das Design der Fossil Q Founder für viele interessierte Uhrenkäufer eines der wichtigsten Auswahlkriterien. Deshalb gehen wir auch besonders ausführlich darauf ein. Das Front-Gehäuse der Smartwatch ist aus Edelstahl, ebenso das werksseitig mitgelieferte Gliederarmband. Alternativ gibt es die Q Founder auch mit einem cognac-farbigen Lederarmband. Die Rückseite der Smartwatch ist komplett aus Plastik.

Mit 46 mm Durchmesser und einer Dicke von 13 mm fällt die Fossil Q Founder sehr massig aus. Eine zweite, kleinere Größe wie bei der Motorola Moto 360 2 oder der Asus Zenwatch 2 ist nicht verfügbar. Der gesamte Look & Feel der Smartwatch ist sehr maskulin gehalten. Das disqualifiziert die Smartwatch definitiv für Frauen.

Fossil Q Founder

Was uns besonders stört: Man sieht der Fossil Q Founder an, dass sie aus zwei Teilen zusammengesetzt ist. Da wäre zum einen die Fassung für das runde Gehäuse mit den Aufnehmern für das Armband und zum anderen das eingesetzte 46 mm Gehäuse selbst. Man sieht der Smartwatch förmlich an, dass sie nicht aus einem Guss ist. Es legt sogar die Vermutung nahe, dass nur die Fassung aus dem Hause Fossil stammt und das Gehäuse selbst auf einer Intel-Produktionsstraße vom Band gegangen ist.

Wenn man das mit den schicken Unibody-Gehäusen der Moto 360 2, der Huawei Watch, der Samsung Gear S2 oder der perfekt verarbeiteten Tag Heuer Connected vergleicht, muss man den Qualitätsanspruch von Fossil hinterfragen. Andererseits könnte man die Aufmachung der Smartwatch auch konsequent nennen. Sie sieht nämlich tatsächlich wie eine herkömmliche, mittelpreisige Armbanduhr von Fossil aus. Die Materialwahl ist mit Edelstahl solide, die Größe des Gehäuses möchte über das schwache Design hinwegtäuschen und mit 173 Gramm Gesamtgewicht (mit Edelstahlarmband) fühlt sie sich an wie eine herkömmliche Fossil Uhr.

Bei der Kreation und Auswahl der Watchfaces hätte sich Fossil auch noch mehr anstrengen können. Wenn man die Fossil Q Founder als Alltags-Modeaccessoire sehen möchte, kann man doch zumindest einige liebevoll designte Original Fossil Watchfaces erwarten. Stattdessen bekommt man eine zusammengewürfelte Mischung aus detailarmen Chronographen, Pop-Art- und Comic-Ziffernblätter und nicht besonders innovativen Digital-Watchfaces. Hinzu kommen die android wear Standard-Watchfaces.

 

Fossil Q Founder

 

Der Hardwareknopf der Fossil Q Founder ist ebenfalls relativ groß geraten und lässt sich, wie bei allen anderen android wear Modellen, nicht drehen. Es dient lediglich dazu, ins Menü zu kommen und das Display zu deaktivieren. Die Schließe des Edelstahlarmbandes hat uns hingegen überzeugt, genauso wie die Option, das Armband durch jedes handelsübliche 22 mm Armband zu tauschen. Darüber hinaus ist die Fossil Q Founder nach IP67 wasserdicht. Das bedeutet, dass man sie maximal 30 Minuten bis zu einem Meter Tiefe unter Wasser nutzen kann. Wir empfehlen aber generell, IP67-zertifizierte Smartwatches nicht zum Schwimmen oder Duschen zu nutzen.

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Kompatibilität

Die Fossil Q Founder läuft mit android wear, daher ist eine optimale Kompatibilität mit Android Smartphones gewährleistet. Zum Koppeln wird mindestens Android 4.4 benötigt.

Als iPhone-User kann man auf die offizielle android wear for iOS App zurückgreifen, der Funktionsumfang ist allerdings noch etwas eingeschränkt, was sich durchaus in diesem Jahr ändern könnte. Die Fossil Q Founder funktioniert ab dem iPhone 4s und iOS 8.2.

 

Fossil Q Founder

 

Fossil bietet außerdem eine eigene Campanion-App für beide Plattformen an. Diese ist allerdings quasi nutzlos, da alle Funktionen auch über die android wear Smartphone-App abgedeckt sind und die zusätzlichen Fitness-Funktionen in der Fossil-App keinen Mehrwert bieten.

Gekoppelt wird die Fossil Q Founder über den Bluetooth Standard 4.1 (Low Energy). Für unseren Test haben wir die Smartwatch mit einem iPhone 5s und einem Samsung Galaxy S6 Edge gekoppelt. Die Erstverbindung klappte ausgezeichnet, auch wenn die Ersteinrichtung der Apps etc. ca. 10 Minuten in Anspruch nimmt. Beim Reconnect der Smartwatch nach einem distanzbedingten Verbindungabbruch stürzte uns die android wear App zwei Mal ab. Das ist zwar absolut im Rahmen, ist uns aber bei kürzlich durchgeführten Tests (z.B. Tag Heuer Connected, Asus Zenwatch 2) nicht passiert.

In der Fossil Q Founder ist außerdem ein Wlan-Modul verbaut, sodass die Übetragung von Benachrichtigungen und Sprachbefehle auch über weitere Reichweiten möglich sind. Sofern die Smartwatch und das Smartphone in einem beliebigen WLAN eingeloggt sind, wird die Kommunikation hergestellt. So kann man auch wenn man sein Smartphone zuhause vergessen hat sehen, welche Benachrichtigungen und Anrufe ankommen.

Preis/Leistung

Mit 299 Euro liegt die Fossil Q Founder in der Preisrange aktueller android wear Smartwatches (ausgenommen Tag Heuer Connected). Da sie aber nicht die gleiche Leistung (Stichwort Akkulaufzeit) und eine mittelmäßige Verarbeitung (Stichwort 2-Teile Body) bietet, halten wir den Preis für zu hoch.

Modelle wie die Samsung Gear S2 (ab 379 Euro) oder die Huawei Watch (ab 350 Euro) sind zwar teurer, bieten allerdings auf verschiedenen Ebenen deutlich bessere Features. Den besten Vergleich kann man aber zur Motorola Moto 360 2 ziehen. Sie ist ebenfalls ab 299 Euro erhältlich, bietet mehr Funktionen (z.B. Pulsmesser), ist besser verarbeitet (Unibody) und auch als Frauen-Version (42 mm Durchmesser) verfügbar.

 

Testurteil Fossil Q Founder










  • Technik und Funktionsumfang










  • Design und Verarbeitung










  • Kompatibilität










  • Preis-Leistungs-Verhältnis

3,1









Fazit

Fossils erste Smartwatch ist zwar keine komplette Enttäuschung, dennoch sprechen einige Gründe gegen die Intel-betiebene Q Founder. Neben der schwachen Akku-Laufzeit von maximal 25 Stunden und dem „flat tire“ kann uns das Design und die Verarbeitung der Smartwatch einfach nicht überzeugen. Sie wirkt zu klobig, nicht aus einem Guss und ist zudem mit 173 Gramm inkl. Edelstahlarmband zu schwer. Damit wird sie als Option für Menschen mit dünneren Handgelenken und vor allem für Frauen irrelevant – eine Modellpolitik, die wir nicht ganz nachvollziehen können.

Gegen die Performance der Fossil Q Founder und das brillante Display ist hingegen nichts einzuwenden. Am Ende ist es aber das Preis-Leistungs-Verhältnis, das aus unserer Sicht nicht ganz stimmt. Unter Betrachtung aller o.g. Faktoren halten wir einen Preis von maximal 240 Euro für angemessen.

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