Asus Zenwatch 2

Asus Zenwatch 2 im Test
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* Preis wurde zuletzt am 4. März 2020 um 21:42 Uhr aktualisiert.


Marke Asus

Technik und Funktionsumfang

Mit der Asus Zenwatch 2 steht der Nachfolger des für sein Preis-Leistungs-Verhältnis gefeierten Vorgängers seit Oktober 2015 zum Kauf bereit. Einiges hat sich bei der Asus Zenwatch 2 geändert, soviel steht fest. Die Technik bleibt da eine große Ausnahme. Denn die Asus Zenwatch 2 wird, genau wie der Vorgänger mit einem Snapdragon 400 mit 4 Kernen und 1,2 GHz Leistung betrieben. Unverändert bleibt es auch bei 512 MB Arbeitsspeicher sowie 4 GB Festplatte.

Zwar ist die Hardware damit überwiegend vergleichbar mit der Konkurrenz, z.B. der Motorola Moto 360 2, der Huawei Watch sowie der Samsung Gear S2. Man hätte bei einem Nachfolgermodell aber ggf. auch ein Hardware-Upgrade erwarten können. Darüber hinaus wurde der Pulsmesser abgeschafft, was bei uns auf Unverständnis trifft. Gerade zur Überwachung der Fitness-Daten ist eine automatische Pulsmessung mehrfach täglich nötig. Das macht die Konkurrenz, vor allem die Moto 360 2 mit der wirklich brauchbaren MotoBody-App deutlich besser.

 

Asus Zenwatch 2

 

Neu ist hingegen der Lautsprecher in der Asus Zenwatch 2. Zwar gibt das aktuelle Betriebssystem android wear noch keine Lautsprecherausgabe softwaretechnisch her, die Voraussetzungen für Telefongespräche auf der Asus Zenwatch 2 sind aber gelegt. Das ist ein klarer Benefit gegenüber der Moto 360 2 und auch der Samsung Gear S2 und der LG Watch Urbane. Die Huawei Watch hingegen, hat ebenfalls einen Lautsprecher verbaut.

Die Asus Zenwatch 2 gibt es in zwei verschiedenen Größen, sodass das Display entweder 1,63 Zoll (320 x 320 px) oder 1,45 Zoll (280 x 280 px) hat. Zur verwendeten Display-Technologie macht Asus hingegen keine Aussage. Das Display ist wie beim Vorgänger von einem großen, dunklen Rand umrahmt. Schade, dass hier nicht nachgebessert und das Display auf die gesamte Fläche angepasst wurde. Das Display selbst wirkt gestochen scharf und Treppen-Effekte, z.B. an den Zeigern, sind nur bei wirklich genauem Hinsehen zu erkennen (vergleichbar mit LG G Watch R).

Der Asus Zenwatch 2 wurde außerdem ein WLAN-Modul spendiert, sodass die Smartwatch über größere Distanzen und unabhängig von der Bluetooth-Verbindung zum Smartphone betrieben werden kann. Eine echte Innovation ist das freilich nicht, da schon die LG G Watch R ein WLAN-Modul verbaut hatte und alle aktuellen Konkurrenten über selbiges verfügen. Auf ein GPS-Modul muss man weiterhin, wie bei den meisten android wear Modellen, verzichten. Der eSIM-Trend, also das Smartphone-unabhängige Betreiben der Smartwatch als Telefon, wurde ebenfalls bei der Asus Zenwatch 2 versäumt. Aktuell kann lediglich die Samsung Gear S2 diesen Trumpf ausspielen.

Eine weitere, wichtige Neuerung zum Vorgängermodell sollten wir nicht unerwähnt lassen: Die Asus Zenwatch 2 ist nun IP67-zertifiziert und damit wasser- und staubgeschützt. Das bedeutet aber weiterhin nicht, dass man mit ihr länger schwimmen oder duschen gehen sollte, da nach diesem Standard nur ein Tauchgang bis 1 Meter Tiefe und maximal 30 Minuten Länge unterstützt wird. Wir raten prinzipiell von Wasseraktivitäten mit IP67-Smartwatches ab.
Asus Zenwatch 2

Der Akku der Asus Zenwatch 2 liegt bei knapp unter 400 mAh. Die Leistung konnte im Vergleich zum Vorgänger etwas gesteigert werden, bei der realen Akkuleistung bleibt es aber bei maximal 24 Stunden, bei starker Nutzung kommt man geradeso über den Tag. Das ist leider immer noch nicht befriedigend, da die Konkurrenz mittlerweile bis mindestens 1,5 Tage Laufzeit liegt. Asus hat außerdem einen Schnelllade-Modus bei der Zenwatch 2 eingeführt. Laut eigenen Angaben soll der Akku innerhalb von 36 Minuten auf 50 Prozent geladen sein. In unserem Test kamen wir zwar mit knapp über 40 Minuten nah an diesen Wert, allerdings nicht ein einziges mal genau darauf.

Der Funktionsumfang der Asus Zenwatch 2 besteht überwiegend aus den nativen android wear Applikationen und kann durch externe Apps ergänzt werden. Asus hat darüber hinaus ein eigenes Messenger-System namens „Zenwatch Message“ eingebaut, mit der Kurznachrichten zwischen Zenwatches hin und her geschickt werden können. Wir hatten leider keine Gelegenheit, diese Funktion in der Praxis zu testen, da uns lediglich eine Asus Zenwatch 2 für unseren Test vorliegt.

Design und Verarbeitung

Auch wenn das Design mit abgerundeten Ecken der Asus Zenwatch 2 Geschmackssache ist und nicht mit dem Trend zur komplett runden Smartwatch geht, sind die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten der Zenwatch 2 ein großer Pluspunkt. Zum einen wurde auch an Frauenhandgelenke gedacht und eine kleinere Variante der Zenwatch 2 auf den Markt gebracht. Darüber hinaus gibt es drei Gehäusefarben (dunkelgrau, roségold und silber) sowie die Möglichkeit, die Smartwatch mit einem dunkelbauen Lederarmband, einem dunkelgrauen Gliederarmband sowie einem orangen Silikonarmband auszustatten.

Asus bietet neben diesen Standard-Varianten auch weitere 18 Armbänder an, die das Design der Smartwatch weiter individualisieren.

Die Verarbeitung der Zenwatch 2 ist sehr gut, das Edelstahlgehäuse ist gebürstet und das Display mit einem Gorilla Glass 3 geschützt. Darüber hinaus hat uns das Design des Hardwarebuttons gut gefallen, der in der Mitte erhoben ist und sich farblich vom Rest der Uhr abhebt. Umfasst wird er von einem edel wirkenden Ring. Der Knopf ist relativ groß geraten, daher ist er ein Blickfang, der der Optik der sonst eher filigran wirkenden Zenwatch 2 das gewisse Etwas gibt.

 

Asus Zenwatch 2

Die Positionierung des Hardwareknopfes auf der 3-Uhr-Position ist hingegen noch immer ungünstig gewählt. Da der Button so groß ist, kommt man, z.B. beim Aufstützen der Hand, mit den Handrücken ziemlich leicht an den Knopf und aktiviert damit das Hauptmenü. Das ist mir in meinem einwöchigen Praxistest mehrfach passiert, vor allem bei der Arbeit am Schreibtisch und beim Schuhe binden. Aufgrund des langgezogenen Designs der Zenwatch 2 wäre die Positionierung des Hardwarebuttons auf der 2-Uhr-Position, wie z.B. bei der Moto 360 (2. Generation) optisch ein Fauxpas gewesen. So muss man mit diesem Manko leider leben.

Asus liefert eine mittelmäßige Auswahl an vorinstallierten Watchfaces ab Werk mit. Es fehlen vor allem hochwertige Chronographen, die sich allerdings auf dem Format der Zenwatch 2 nur bedingt umsetzen lassen. Aus diesem Grund bietet Asus seinen Usern auch den „FaceDesigner“, eine Zusatz-App, mit der die Watchfaces der Zenwatch 2 kompett individualisiert werden können. Dafür bekommt Asus auf jeden Fall Pluspunkte, denn die Auswahl und Individualisierung des Watchfaces ist bei einer Smartwatch mindestens genauso relevant wie die Leistung und der Funktionsumfang.

 

Asus Zenwatch 2

 

Ein Ladedock wird der Asus Zenwatch übrigens nicht mitgeliefert. Lediglich ein magnetisches Ladekabel ist im Umfang enthalten. Das ist schade, denn gerade die sog. Nightstand-Funktion wird von vielen Usern genutzt. Die Moto 360 2 oder die Samsung Gear S2 kann man so bequem in das Ladedock stellen und die Uhren schalten in den Nachtmodus um. So dient die Smartwatch auch als Wecker auf dem Nachttisch. Darüber hinaus hat man bei der Zenwatch 2 immer das Gefühl, dass der Ladestecker beim Ablegen der Uhr von den Ladepins rutscht. Ich habe mich dabei erwischt, regelmäßig zu prüfen, ob die Smartwatch noch lädt.

Kompatibilität

Wie alle aktuellen android wear Modelle ist auch die Asus Zenwatch 2 mit android Smartphones ab Version 4.3 und mit iPhones ab iOS 8 kompatibel. Windows Phones werden nach wie vor nicht untersützt.

Über die Asus-eigene Companion-App „Zenwatch Manager“ wird die Smartwatch gekoppelt. Das funktioniert über den Bluetooth 4.1 Standard einwandfrei und auch wenn die Uhr einmal die Verbindung verloren hat, verbindet sie sich ohne Probleme wieder mit dem Smartphone. Wir haben die Connectivity mit einem Samsung Galaxy S6 und einem iPhone 5s getestet. Beim iPhone muss man einschränkend immer noch dazu sagen, dass nicht alle Funktionen unterstützt werden, die bei android-Geräten zum Funktionsumfang gehören. Wichtige Features wie Sprachnachrichten per „OK, Google“ und Benachrichtigungen werden natürlich unterstützt.

 

Asus Zenwatch 2

Auch das WLAN-Modul tut seine Arbeit konsequent und loggt die Asus Zenwatch 2 in Drahtlosnetzwerke in der Umgebung ein. So macht es nichts aus, wenn das Smartphone in einem anderen Raum liegt, sofern beide Geräte mit einem beliebigen WLAN verbunden sind.

Preis/Leistung

Mit derzeit 169 Euro (z.B. bei amazon.de) gehört die Asus Zenwatch 2 zu den günstigsten android wear Smartwatches mit aktueller Hardware. Damit ist sie sogar günstiger als das Vorgängermodell geworden (199 Euro). Das ist eine ganz schöne Kampfansage von Asus, geht der Trend doch eher in die andere Richtung, wie die Moto 360 2 (299 Euro), die Samsung Gear S2 (349 Euro) oder gar die Huawei Watch (knapp 450 Euro) zeigen. Selbst ältere Modelle wie die Moto 360 der 1. Generation liegen noch bei knapp 140 Euro Neupreis. Lediglich Smartwatches der ersten Stunde wie die LG G Watch (79 Euro) oder die Sony Smartwatch 2 (76 Euro) liegen preislich deutlich darunter.

Die Performance der Asus Zenwatch 2 ist hingegen absolut mit aktuellen Spitzenmodellen zu vergleichen. Das liegt zum einen an nahezu identischer Hardware, zum anderen am android wear Betriebssystem, das auf fast allen Smartwatches ziemlich performant läuft (mit Abstrichen bei der Huawei Watch). Es fehlt aber leider ein Plusmesser und ein anständiges Ladedock.

Asus Zenwatch 2

Auch die Akkuleistung ist nicht ganz mit der deutlich teureren Konkurrenz vergleichbar, Design- und Individualisierungsmöglichkeiten hingegen schon.

Alles in allem muss man für den günstigen Preis ein paar verkraftbare Abstriche in Kauf nehmen und wer eine besonders hochwertige Smartwatch möchte, wird mit der Asus Zenwatch 2 auch nicht zu 100 Prozent glücklich. Dennoch gehört die Zenwatch 2 zu den besten Modellen hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnisses, die derzeit auf dem Markt verfügbar sind.

 

Testurteil Asus Zenwatch 2










  • Technik und Funktionsumfang










  • Design und Verarbeitung










  • Kompatibilität










  • Preis-Leistungs-Verhältnis

3,5









Fazit

Die Asus Zenwatch 2 ist für zwei Zielgruppen der nahezu perfekte Begleiter: All diejenigen, die in die Smartwatch-Welt einsteigen möchten, aber noch nicht wissen ob sie bei einer intelligenten Uhr bleiben, sollten sich die Zenwatch 2 genauer anschauen. Mit 169 Euro ist sie in Sachen Preis-Leistung ganz weit vorne und technisch auf dem neusten Stand. Deshalb werden auch preisbewusste Käufer mit der Zenwatch 2 glücklich.

Wer viel Wert auf Details legt, wird schnell den fehlenden Pulssensor beklagen, die weiterhin ungünstige Anordnung des Hardwareknopfes sowie der große dunkle Rahmen um das Display. Darüber hinaus sind Modelle wie die Samsung Gear S2 (Drehlünette), die Moto 360 2 (bessere Individualisierungsmöglichkeiten) oder die Huawei Watch (bessere Verarbeitung) in bestimmten Bereichen innovativer, persönlicher und hochwertiger und lassen die Asus Zenwatch 2 hinter sich.

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